September 2009

 

Liebe Mitglieder und Freunde, 

seit einem Jahr erleben wir wieder die Folgen von Fehlern des Wirtschaftssystems, die von vielen Fachleuten erkannt, aber von der Politik verdrängt wurden. Nötiger denn je sind Alternativen, wie sie auch Willi Haller schon vor 20 Jahren erarbeitet hat. Ein darin enthaltener Grundsatz „Verantwortung für den Schwächeren“ wird seitdem erfolgreich demonstriert im Modell LEBENSHAUS. Das wäre nicht möglich ohne Sie, unsere Mitglieder und Förderer! 

Als Gäste wohnen zwei Männer im Lebenshaus: K., der nach erfolgreicher beruflicher Tätigkeit eine völlig andere Richtung eingeschlagen und ein weiteres Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, hat sein Orientierungsproblem noch nicht überwunden. Aber er fand seine derzeitige Aufgabe im Lebenshaus selbst: Die Betreuung des zweiten Lebenshausgastes: Ein junger Mann, wohnt schon über ein Jahr im Lebenshaus, erkrankte schwer, Klinikaufenthalte. Es war sein Wunsch – und der Wunsch der Pflegefamilie! – dass er von der Palliativstation nicht in ein Pflegeheim, sondern „nach Hause“ kam. Zentral in der Stube neben der Küche nimmt er aktiv am Leben des Hauses teil. Verschiedene Hilfen machten es möglich, dass Lebenshaus in diesem Fall Hospiz geworden ist.

Beim Inseltag am 28. Februar gab es rekordverdächtig 37 Teilnehmer. Der Referent führte uns mittels zahlreicher Gedanken und Zitate kreuz und quer durch das Thema „Dasein für Andere...“, zuletzt zu einem eindrucksvollen Text von M.Buber „Du sollst dich nicht vorenthalten“.

Bei der Mitgliederversammlung waren wir 24 Mitglieder. Ich darf auf das Protokoll verweisen, welches diesem Rundbrief beiliegt. Zur Vorstandswahl: Jochen Bach schied aus gesundheitlichen Gründen aus. Wir danken ihm für die vielen Jahre freundschaftlicher Mitarbeit in verschiedenen Ämtern des Vorstands. Neu in den Vorstand gewählt wurde Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth als Vorsitzender. Die Anschrift für Sitz und Geschäftsstelle des Vereins ist unverändert Rosenheim.

 

Bitte vormerken: Der Inseltag 2010 ist schon geplant für Samstag, 27.02.2010. Frau Äbtissin Johanna Mayer hat zugesagt, mit uns über ein Thema zur Benediktusregel als Lebenshilfe zu sprechen. Das wird sicher für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis.  (A.Schindler)